Lebenslauf

 

 

 

Karl Hanusch

Nach einer Lehrzeit als Dekorationsmaler und Besuch der Kunstgewerbeschule studierte er von 1900 bis 1903 an der Dresdener Kunstakademie bei Osmar Schindler und Richard Müller sowie ab April 1903 bei Carl Bantzer, mit dem er auch in Goppeln, Großsedlitz und Willingshausen malte.

Ab April 1903 arbeitet er im Sommer oft auf Sylt; für den Dürerbund-Gründer Ferdinand Avnarius gestaltet er dessen Haus in Kampen nach den Vorstellungen des Kunstwarts.

1907 und 1908 ist er Privat-Mallehrer in Wien und bereist Mähren, 1910 auch Paris und Brüssel (Weltausstellung).

Ab 1909 unterrichtet er zeitweise die Zeichenlehrer an der Kunstakademie Breslau bei Hans Poelzig, ab 1919 als Professor für Graphik und Leiter der Kunstdruck-Werkstatt. Er ist Mitglied des Künstlerbundes Schlesien und der "Gruppe 22".

Von 1922 bis 1933 ist er Direktor der Textil-Kunstschule Plauen/Vogtl., die er durch neue Lehrpläne, Anstellung geeigneter Lehrer (Otto Lange, Hannes Avenarius, Wilhelm Heckrott, Walter Löbering) und Gastvorträge bedeutender Künstler (Orlik, Feininger, Klee, Kandinsky) zu einem angesehenen Institut entwickelt. 1924 Reisen nach Paris und Mailand.

1933 wegen "Kunstbolschewismus" zunächst beurlaubt, dann entlassen, erhält er 1938 Malverbot und wird verfemt. Bis Kriegsende lebt er zurückgezogen in seiner Heimat Freital-Niederhäslich.

1945 ist er Mitbegründer der Gewerkschaft "Kunst und Schrifttum" und hilft beim Aufbau der Hochschule für Bildende Künste Dresden, die ihm zeitlebens ein Ehrenatelier zur Verfügung stellt.

Er wird Ehrenbürger 1951 von Freital, wo er parteiloser Stadtverordneter war und u.a. den Aufbau des Museums unterstützte, und 1957 von Willingshausen, wo er nach dem Tod von Carl Bantzer den Vorsitz des Vereins "Malerstübchen" übernommen hatte.

 

 

(Vgl. Wikipedia)

29.12.2006

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